Arthur Segal, 51, ist mit Frau und Tochter aus der Ukraine nach Westdeutschland eingewandert. Als Übersetzer vom Russischen ins Deutsche hat er gute Startchancen und kann schnell einigermaßen Fuß fassen. Umgeben ist er von seinen russischen Freunden, die ebenfalls übergesiedelt sind. Alle seine Vorfahren waren Juden, er selber kam auf der Flucht mit Mutter und Großmutter in einem Zugabteil auf die Welt. Seine Tochter ist hochintelligent und erhält ein Stipendium an einer sehr angesehenen Uni in Ostdeutschland – für den Vater eine völlig fremde Welt. In vielen Rückblicken wird die Geschichte der Familie erzählt. Flucht, Vertreibung, Ängste – sowohl in der Vergangenheit als auch heute. Im Laufe des Buches entsteht das Bild einer „Familie zwischen Verfolgung und Gegenwart, von Stalingrad 1941 bis ins Ruhrgebiet der 90er Jahre“.
Toll geschrieben! Bei aller Bitterkeit und Dramatik lässt es Himmelfarb nicht an Witz und Komik fehlen. Mehr solcher Bücher, bitte!
(ausgesucht von Nicola Bräunling)
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