Roland will seine Mutter Christine als vermisst melden. Da die Polizei ihm jedoch nicht weiterhelfen kann oder will, beauftragt er eine Privatermittlerin.
Diese lässt alle Menschen, die Christine in irgendeiner Art und Weise beschreiben können, ihre Gedanken auf ein Diktiergerät sprechen.
Später erfährt man, wer und wie Christiane Tarpenbek tatsächlich ist und lebt. Sie führt ein zurückgezogenes Leben, dessen Inhalt aus Zigaretten, Gewinnspielen und ihrem Sohn Roland, Vater unbekannt, besteht. Nachdem Roland den Kontakt zu ihr abbrach, weil sie seinen Lebensstil nicht tolerierte, geriet Christianes Welt ziemlich aus dem Gleichgewicht. Doch so richtig über den Kopf wächst ihr alles erst, als die Medien auf sie losgehen, weil sie von „der Geschichte mit der Somalierin“ Wind bekommen haben. Alltagsrassismus und aktiver Rassismus ist in Deutschland überall gegenwärtig.
Christiane beschließt schließlich abzuhauen und tritt eine Reise nach Kairo – ins Hotel Jasmin – an. Dort trifft sie auf einen alten Ägypter – der erste Mensch, der ihre Sehnsüchte und Ängste versteht. Einen langen Spaziergang später weiß Christiane endlich, was zu tun ist: Weg von allen Zwängen und raus in die Wüste und alles zu Ende zu bringen.
(empfohlen von Judith Dinkelmaier)