48 Tage nach dem Tod ihres Mannes im Februar 2010 fängt die wunderbare Connie Palmen an, Notizen über die Zeit nach seinem Tode zu machen. Palmen und van Mierlo lebten eine große und symbiotische Liebe. Schonungslos und unglaublich offen schreibt Connie Palmen über den Verlust, ihre Gefühle, die Zeit mit und ohne ihn, die Beziehungen zu ihrem Umfeld. Man merkt, wie sie teilweise um Formulierungen und Ehrlichkeit ringt. Herausgekommen ist ein berührendes Dokument eines bitteren Jahres im Leben der großen Autorin.
Ich habe bei dieser Gelegenheit nochmal Joan Didions „Das Jahr magischen Denkens“ zum gleichen Thema gelesen. Auch sehr gut, aber doch weit abständiger und „intellektueller“.