
Claudia Müller empfiehlt „Der große Riss“ von Cristina Henríquez: „1907 während dem Bau des Panamakanals treffen verschiedene Personen aufeinander, die alle in irgendeiner Weise mit dem Bau verbunden sind: einfache Arbeiter aus China, Südamerika und der Karibik, Ingenieure und Vorarbeiter aus den Vereinigten Staaten, Ärzte, die die Malaria besiegen und dadurch berühmt werden wollen, andere, die im Umfeld der Baustelle Arbeit finden wollen. Einige finden ihr Glück, andere scheitern. Anhand der Geschichten einzelner Personen werden die unmenschlichen Arbeitsbedingungen und der vorherrschende Rassismus thematisiert genauso wie das kolonialistische Gebaren der US-Amerikaner. Auch das Schicksal der Panamaer wird thematisiert, sie haben nichts zu melden. Die Lebensgeschichten der beschriebenen Personen sind alle miteinander verbunden, somit bekommt man einen guten Überblick über die Zusammenhänge.
Die Geschichte hat mir gut gefallen und war sehr interessant zu lesen, vor allem im Hinblick auf die aktuellen Diskussionen rund um den Panamakanal.“