
Nicola Bräunling empfiehlt „Russische Spezialitäten“ von Dmitrij Kapitelman: „Familie Kapitelman, eine ukrainisch-jüdisch-moldawische Familie, hat sich in Leipzig angesiedelt und betreibt dort ein „magasin“ für russische Spezialitäten. Mit der ihm eigenen Klugheit und einer gehörigen Portion Witz beschreibt Kapitelman das Leben innerhalb einer etwas verrückten Familie und die kleinen und großen Stories rund um den Laden.
Aber: Seine Mutter ist sehr russisch-gläubig, was für den Sohn natürlich ein großes Problem darstellt und endlosen Diskussionsstoff bietet. Sie glaubt Putins Lügen, schaut nur russisches Fernsehen und lässt sich nicht umstimmen.
Als der Laden infolge von Corona und dem Ukrainekrieg aufgegeben werden muss, macht sich der Sohn (mit Flixbus) auf den Weg nach Kiew, um Wahrheiten und Argumente zu finden. Er, der absolut auf ukrainischer Seite steht, aber die russische Sprache, seine Muttersprache, so sehr liebt, ist auf der Suche nach Antworten, die es in diesem fiesen Krieg nicht geben kann. Aber er findet Solidarität, Entschlossenheit und viel Freundschaft. Ob das aber reicht, um seine Mutter – wie es im Klappentext heißt – „vom Faschismus und den irren russischen Fernsehlügen zurückzuholen“? Wir hoffen……
Super Buch!“