Silke Lienert empfiehlt „Munk“ von Jan Weiler:
„Ein unterhaltsamer Episodenroman mit viel Herzschmerz.
Munk, ein 51-jähriger Architekt mit moralischem Anspruch wird nach einem Herzinfarkt von seinem Reha-Arzt aufgefordert über die wichtigen Beziehungen in seinem Leben nachzudenken.
Nachdem er den verhassten Vater in einer einzigen Sitzung mit dem Therapeuten abhandelt, macht er sich dann alleine und sehr strukturiert daran, über alle Frauen nachzudenken, die in seinem Leben wichtig waren. Und so folgt der Leser dem Patienten Munk beim Erinnern an 14 Liebesbeziehungen unterschiedlichster Art von der Kindheit bis ins Jetzt. Während Munk sich selbst beim Nachdenken über seine Beziehungen immer besser kennen lernt, kommt ihm auch der Leser immer näher und der herzkranke Architekt wächst einem schließlich ans Herz…
Jede einzelne Liebesepisode ist kurzweilig und locker zu Lesen. Der Schluss, bei dem Jan Weiler einen überraschenden erzählerischen Kniff verwendet, hat mir nochmal richtig gut gefallen!“