Erika Bräunling empfiehlt „Der Retter“ von Mathijs Deen: „Wenn man die vorherigen Bücher „Der Holländer“ und „Der Taucher“ gelesen hat, ist man gespannt auf „Der Retter“.
Ich bin wieder an der Nordsee, tauche ein in das Leben an und auf dem Meer, und ich werde vertraut mit der Verschlossenheit der Insulaner auf Norderney. An der Küste Nordenglands wird eine Leiche geborgen. Wer ist der Mann? Wo kommt er her? Ein Hinweis ist die Rettungsweste mit dem Aufdruck „Pollux“, die er noch angelegt hat. Die Ermittlungen zu diesem Fall in Deutschland und Holland – hier Xander Rimbach, dort Geeske Dobbenga – ergeben Widersprüche in der Schilderung einer Seenotrettung vor Ameland. Hilfe brauchte der Seeschlepper „Pollux“. An dieser Aktion waren vor 21 Jahren ein deutsches und ein holländisches Rettungsschiff beteiligt. Fünfzehn Besatzungsmitglieder wurden geborgen, der Kapitän blieb verschollen. Nach dem Ausfall Rimbachs wegen einer Vergiftung klingt sich Liewe Cupido in den Fall ein. Er – wortkarg und eigensinnig – kennt die Mentalität der Menschen an Bord und auf den Inseln. „Was an Bord geschieht, bleibt an Bord“
Er deckt die Hintergründe auf, die weit in der Vergangenheit liegen. Es geht um Manipulation und Gewalt, aber auch um Schuld. Cupido selbst kämpft mit der vermeintlichen Schuld an dem nicht geklärten Tod seines Vaters. Der Fall bleibt offen. Dieses Rätsel löst Deen im nächsten Buch? Hoffentlich müssen wir Leserinnen und Leser nicht zu lange darauf warten.“