Melanie Müller empfiehlt – „Lichtungen“ von Iris Wolff: „Lev und Kato kennen sich seit ihrer Kindheit, aufgewachsen sind sie in einem Dorf in Rumänien. Ihre Freundschaft beginnt als Lev aufgrund eines Unfalls ans Bett gefesselt ist und Kato beauftragt wird ihn regelmäßig zu besuchen, um ihn mit Schulstoff zu versorgen. Der Roman beginnt jedoch am Ende, als sich die beiden nach langer Zeit wiedersehen und wird von dort aus rückwärts erzählt. Nach und nach kommt man so der besonderen Verbindung der beiden auf die Spuren. Auch die Themen Herkunft und Heimat spielen im Roman eine große Rolle: So zieht es die beiden nach der Öffnung der europäischen Grenzen in verschiedene Richtungen – Lev bleibt verwurzelt, während Kato es gar nicht erwarten kann in andere Länder aufzubrechen.
Berührend, tiefsinnig und sehr schön zu lesen!“