Melanie Müller empfiehlt „Der Duft von Eis“ von Yoko Ogawa: „Ryoko verliert ganz unerwartet ihren Partner Hiroyuki, der tot an seinem Arbeitsplatz aufgefunden wird, nachdem er eine Flasche reines Ethanol getrunken hat. Hiroyuki war Parfümeur und alles was Ryoko von ihm bleibt, ist ein Parfüm, welches er einzig für sie kreiert hat. Sie versucht nun zu ergründen, was ihn zu seiner Tat gebracht hat und muss erkennen, dass sie nur einen Bruchteil aus Hiroyukis Leben kennt. Durch seinen Bruder und seine Mutter erfährt sie, dass er neben seiner Leidenschaft für Düfte ein begnadeter Eiskunstläufer und genialer Mathematiker war – beides hat er gegenüber Ryoko nie erwähnt.
Auf den Spuren seiner Mathematik-Karriere begibt sie sich auf eine Reise nach Prag, doch statt Klarheit tun sich immer neue Rätsel auf.
Der Roman liest sich, als würde man mit Ryoko in einem traumartigen Zustand feststecken. Ein schönes Buch mit einer sehr origineller Geschichte.“