Melanie Müller empfiehlt „Handbuch für den vorsichtigen Reisenden durch das Ödland“ von Sarah Brooks: „Ende des 19. Jahrhunderts: Der Trans-Sibirieren Express von Beijing nach Moskau muss das sogenannte Ödland durchqueren. Mit an Board eine Reihe Reisender: das Kind, das an Board des Zuges geboren wurde und seitdem als dessen Glücksbringer gilt, die angebliche Witwe, die zu viele Fragen stellt, der Naturforscher, der, aller Gefahr zum Trotz, das Ödland erforschen will. Das gefürchtete Ödland, das sich im Laufe der Reise als genau das Gegenteil – eine florierende und pulsierende Natur – herausstellt, darf auf keinen Fall in den Zug gelangen. Alle Türen und Fenster sollen bei Durchquerung geschlossen bleiben, den Reisenden sei sogar angeraten die Vorhänge zu schließen, damit der Anblick des Landes sie nicht verrückt macht. Doch was verbirgt sich nun wirklich hinter dieser mysteriösen Landschaft und was passiert, wenn das außen nach innen gerät?
Ein durchweg spannungs- und fantasievoller Roman, der mit den Gegensätzen von Natur und Industrialisierung spielt. Der Zug bietet ein tolles Setting.“